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Achtsamkeitsmaterialien

Wie Achtsamkeit in die Schule bringen?

Zielgruppe
Vorschulzeit, Volksschule, Unterstufe, Jugendliche außerhalb des klassischen Bildungspfads
Bundesland
Wien
Initiative von
Ingrid Teufel im Team mit Eva Jambor
Rolle
Lehrer:in
Profitierende
viele

Das Wichtigste in Kürze


Anlass. Anlass war die Bitte eines Teams von Mittelschul-Lehrenden, ihnen zu helfen, mehr Ruhe in die Klasse zu bringen.

Umsetzung. Die Beobachtungen in der Klasse inspirierten mich, aus verschiedenen Bausteinen meiner Arbeit in meinen vielen Klassen ein “Programm” zusammenzustellen, das von der Entwicklung von kleinen Klassenritualen bis hin zu fertig ausgearbeiteten Stationen reicht.

Beispiele: Achtsames Sehen trainieren, indem man die Umgebung durch ein kleines Loch in der Faust oder in einem undurchsichtigen Stück Papier betrachtet, Einzelheiten entdeckt, die man vorher nicht beachtet hat und diese eventuell als Suchbild für andere zeichnet. Die Aufforderung, mit geschlossenen Augen achtsam zu lauschen, wo etwas zu hören ist und eventuell aufzuschreiben, was die Geräuschquelle ist, bringt schnell Ruhe in die Klasse. 

In dem Programm findet man Übungen zu allen Sinnen, Körperwahrnehmungen, Gefühlen und achtsamen Umgang miteinander. Beim Erstellen achtete ich bewusst auf die Verwendung von einfachen Alltagsmaterialien, Wortschatz-Training, und eine einfache Sprache, damit Kinder, bzw. Jugendliche die Stationen selbstständig vorbereiten und betreuen können. Dadurch können Stärken entdeckt und gefördert werden, die man oft zu wenig beachtet und wertschätzt, die aber für ein gelingendes Leben mindestens so wichtig sind wie die “benoteten” schulischen Stärken.

Mit Eva Jambor, Programmleiterin (www.jedeskindstärken.atwww.jugendstärken.at) und Herzensfreundin, entstand:

  • unsere open source Handreichung “Warum Achtsamkeit?
  • kürzlich auch eine Achtsamkeits.post“. (Das ist ein Online-Selbstlern-Programm, bei dem man auch Materialien downloaden kann und Links zu Videos findet.)

Freude gemacht. Es freute mich, dass sofort positive Veränderung zu beobachten waren, die – wenn man dranblieb – nachhaltig wirkten. Dank “Mund-Propaganda” besuchte ich viele unterschiedliche Schulen, lernte und entwickelte das Programm “bedarfsorientiert” immer weiter.

Aufwand: Das Programm entstand über viele Jahre hinweg aus der Praxis in meinen Klassen in Wechselwirkung von “bedarfsmotiviertem” Weiterlernen. Nun ist es für alle Interessierten frei downloadbar und kann individuell und beliebig intensiv eingesetzt werden. Man kann einzelne Bausteine in den Unterrichtsalltag integrieren,  einzelne Achtsamkeits-Stunden oder Projekte planen – auch klassenübergreifende.

Was ist entscheidend? Durch die Stationen und Übungen über alle Sinne werden Lehrende und Schüler:innen ruhiger, agieren achtsamer miteinander und lernen, ihren Fokus auf Gutes, Schönes, Gelingendes zu legen.

Tipp: Mit der Unterstützung unseres ALIs (Akronym und Affirmation: Atmen-Lächeln-Innehalten) in herausfordernden Situation achtsam innehalten und dann erst bedacht zu agieren – statt unbedacht automatisch zu reagieren.

Du willst diese Idee auch umsetzen?

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    Bitte melde dich dann unbedingt bei uns, wie es dir mit der Umsetzung gegangen ist. Danke!

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